Entspannung

Die Wirkung von Musik auf Körper, Geist und Seele

Musik bewegt Menschen auf unterschiedliche Weisen. Sie löst Emotionen aus, beeinflusst die Laune, weckt Erinnerungen, motiviert und lindert Schmerzen. Kurzum: Musik hat eine therapeutische Wirkung auf unsere körperliche wie geistige Gesundheit. Das ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Bereits in der griechischen Antike haben die großen Philosophen die enge Beziehung zwischen Musik und Medizin wissenschaftlich belegt.

Heute nutzt die Musiktherapie Musik und bestimmte Klänge zu therapeutischen Zwecken. So gibt es spezialisierte Musiktherapeuten, die diese Methode zur Behandlung verschiedener Beschwerden in der Einzel- oder Gruppentherapie einsetzen. Aber auch außerhalb eines Therapie-Settings können Sie sich die heilende Wirkung von Musik zunutze machen. Erfahren Sie im Folgenden, wozu Melodien, Lieder und Klänge imstande sind und welche Emotionen sie im Menschen hervorrufen können.

Vom Ohr ins Gehirn: Was Musik mit unserem Körper macht

Ob beim Joggen, Kochen, Einkaufen oder Feiern – Musik ist unser alltäglicher Begleiter und nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Dabei handelt es sich nicht immer nur um Hintergrundberieselung. Musikhören tut sowohl dem Körper als auch der Seele gut. Im Gehirn lassen sich die positiven Effekte von Musik sogar nachweisen.

Beim Musizieren oder Musikhören kommt es zu einer Ausschüttung von Endorphinen – dem körpereigenen Glückshormon. Gleichzeitig verringert sich das Stresshormon Cortisol und der Neurotransmitter Dopamin wird freigesetzt. Er spielt eine zentrale Rolle im Belohnungssystem des Gehirns und wirkt motivierend.

Die Effekte von Musik sind aber nicht nur auf den Hormonhaushalt zu beschränken. Musik hat einen Einfluss auf zahlreiche physikalische Vorgänge im Körper. Sie verändert den Herzschlag, beeinflusst die Atemfrequenz und den Blutdruck und wirkt sich auf die Muskelspannung aus. Auf diese Weise kann Musik uns beflügeln, glücklich stimmen, entspannen oder sogar gegen Schmerzen helfen. Das liegt daran, dass die musikalischen Klänge auf das limbische System des Gehirns einwirken – eben dort, wo beim Menschen Emotionen entstehen.

Wie entsteht Gänsehaut beim Musikhören?

Gänsehaut entsteht, wenn besonders intensiv wahrgenommene Musik das Belohnungssystem so sehr stimulieren, dass es regelrecht mit Dopamin überflutet wird. In der Regel setzt die Gänsehaut ein, wenn der Refrain beginnt oder die Musik auf einen Höhepunkt hinsteuert.

Von Entspannung bis Leistungssteigerung: So wirkt Musik

Je nach Wirkung wird zwischen zwei Arten von Musik unterschieden: beruhigende Musik und stimulierende Musik. So können Sie mit Musik entspannen, einschlafen oder sogar Ihre Leistungsfähigkeit steigern. All diese positiven Effekte stellen wir Ihnen im Folgenden genauer vor – damit Sie die verschiedenen Vorteile von Musik bestmöglich für sich nutzen können.

Leistungssteigerung durch Musik

Entspannende Musik kann die Konzentrations- und Lernfähigkeit erhöhen. Laut einem im Journal of Educational Studies veröffentlichten Artikel erzielten Kinder im Alter von 10-12 Jahren bessere Ergebnisse bei Rechen- und Gedächtnisaufgaben, wenn sie diese Art von Klängen hörten. Durch die Tiefenstimulation des Gehirns wirkt sich Musik positiv auf die Konzentration und Lernleistung aus, da dadurch Informationen besser verarbeitet werden können. Diese positiven Eigenschaften wurden auch bei Kindern mit Lernschwierigkeiten wie ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität) festgestellt.

Entspannen mit Musik

Die Wohlfühlhormone Serotonin und verschiedene Endorphine, die durch das Hören von Entspannungsmusik angeregt werden, senken den Stresspegel. Dies zeigt sich auch körperlich in einer ruhigeren Atmung, niedrigerem Blutdruck und einem langsameren Puls. Stimulierende Musik, die Sie beim Tanzen oder Sporttreiben hören, kann ebenfalls zur Verbesserung der Stimmung und des Selbstwertgefühls beitragen. Darüber hinaus unterstützen bestimmte Arten von Musik auch bei der Meditation. Hierfür empfehlen sich eher leise Töne wie Instrumentalmusik in einer Playlist, die lang genug für eine ganze Sitzung ist.

Einschlafen mit Musik

Laut APA, der American Psychological Association, wirkt entspannende Musik auch auf ganz andere Art auf unsere Gefühle: Ruhige Töne reduzieren Schlafstörungen und fördern einen erholsamen Schlaf. Die Anspannung wird abgebaut und das schlafraubende Gedankenkarussell hört auf, sich zu drehen. Schließlich erreichen Sie einen Entspannungszustand, in dem Sie leichter einschlafen. Insbesondere Musik, die auf dem Kammerton 432 Hz basiert, hat eine harmonische Wirkung auf den Körper und dient so als Einschlafhilfe. Zusätzlich unterstützt sie die Synchronisation der Gehirnhälften und fördert den gesunden Zellstoffwechsel.

Was Musik sonst noch kann

  • Linderung von Schmerzen: Wenn Sie Musik hören, schüttet Ihr Körper zwei Hormone aus: Serotonin und Endorphin, die als Neurotransmitter wirken und körperliche Schmerzen reduzieren. Dies konnte in Studien nachgewiesen werden, in denen die Schmerzschwelle von Menschen unmittelbar nach einer Operation gemessen wurde, während sie beruhigende Musik hörten.
  • Bewältigung von Trauer: Trauer hat viele Gesichter. Dazu gehören Angst, Wut, Einsamkeit oder Fassungslosigkeit. Für all das bietet Musik ein Ventil, indem sie das ausdrückt, was nicht gesagt werden kann – auf eine leise, laute, sanfte oder aggressive Art und Weise. Für die Trauerbewältigung eignet sich jene Musik, die Ihre Emotionen am besten widerspiegelt.
  • Gesündere Essgewohnheiten: Entspannende Musik kann beim Essen dazu beitragen, dass Sie langsamer und bewusster essen. Dies wiederum führt zu einem früheren Sättigungsgefühl und verhindert so, dass Sie zu viel essen. Dieser Effekt wird auch im Rahmen der professionellen Behandlung von Essstörungen genutzt.

Schon Friedrich Schiller wusste: Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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